Bärbel Keysselitz, M.A.

Zur PersonProjekte
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt Wissenschafts- und Technikforschung.

 

Fachgebiete:

 

  • Science, Technology and Society Studies
  • Inter- und Transdisziplinarität
  • Energietransformationsforschung
  • Zukunftsforschung

 

Lehre und Lehrprojekte:

 

  • Seminar ‚Politik, Wissenschaft und Technik‘
  • Propädeutikum ‚Politikwissenschaft‘
  • Projektleitung ‚LeVi – Lernvideos zum wissenschaftlichen Arbeiten‘

 

Forschungsprojekte:

 

  • BMBF-Innovationsgruppe ‚Regionaler Dialog Energiewende‘
  • BMBF-Forschungscampus ‚Flexible Elektrische Netze‘
  • HumTec Seed Fund ‚Szenarien als Medien der Erschließung von Zukunft: das Beispiel Energieversorgung‘
  • JARA-ENERGY Seed Fund ‚Technology-based Energy System Analysis‘

 

 

Sprechstunde:

 

 

nach Vereinbarung per Email

 


Kontakt:
Raum: A 108
Telefon: +49 (0)241 / 80–25443
Sekre­tariat: +49 (0)241 / 80–26124
Fax: +49 (0)241 / 80–22162
Email: baerbel.keysselitz@rwth-aachen.de

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Transdisziplinäre Innovationsgruppe ‚Regionaler Dialog Energiewende‘ – render

Laufzeit: 10/2014 – 09/2018

Im Projekt render haben sich Politik, Wissenschaft und Praxis zusammengeschlossen, um sich gemeinsam der Herausforderung einer Umsetzung der Energiewende in der StädteRegion Aachen zu widmen. Ausgehend von der Annahme, dass es im Zuge des Ausbaus von erneuerbaren Energien zu einer vermehrten Inanspruchnahme von Land und der Verschärfung von Landnutzungskonkurrenzen kommen wird, ist es für die Projektpartner von Bedeutung, dass Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Kommunen und Verbände an der Gestaltung der Energiewende teilhaben und ihre Perspektiven gegenseitig austauschen.

Die zentrale Forschungsfrage lautet daher:

Wie kann die Projektregion Aachen die Umsetzung der Energiewende durch einen transdisziplinären Innovations-, Lern- und Umsetzungsprozess so steuern, dass ein regional abgestimmter und bezüglich der Belange und Interessen der Region möglichst optimaler Ausbau und Betrieb von erneuerbaren Energien transparent, umwelt- und sozialverträglich, ressourcenschonend, kosteneffizient und beteiligungsorientiert gewährleistet werden kann?

render initiiert hierzu einen regionalen Dialog, in dem die unterschiedlichen, teils konkurrierenden Interessen regionaler Akteure artikuliert und abgestimmt werden können. Daraus wird ein Energieplan „EnergieRegion Aachen 2030“ entwickelt, der verschiedene Ausbaupfade in der Region aufzeigt sowie Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende identifiziert. Zusätzlich werden Ansätze erarbeitet, wie die Umsetzung der Energiewende zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann, damit die Bevölkerung nicht nur am Schutz ihrer Umwelt, sondern auch ökonomisch beteiligt werden kann.

render wird im Rahmen des Programms „Innovationsgruppen für ein nachhaltiges Landmanagement“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Forschungscampus ‚Flexible Elektrische Netze‘ – FEN

IPW-Projektlaufzeit: 10/2014-12/2018

Der Forschungscampus FEN ist ein Zusammenschluss von Instituten der RWTH Aachen University und Industriepartnern aus unterschiedlichen Fachbereichen. Um die Herausforderungen der zukünftigen Energieversorgung erfolgreich zu meistern, wird ein hohes Maß an transdisziplinärer Forschung und fachübergreifenden Kooperationen benötigt, da viele verschiedene Fachdisziplinen betroffen sind. Im Forschungscampus FEN findet diese transdisziplinäre Forschung zwischen Wissenschaft und Industrie unter einem Dach statt.

Ziel des Forschungscampus FEN ist die Erforschung und Entwicklung eines flexiblen Stromnetzes. Dieses Netz wird die zukünftige Energieversorgung mit einem hohen Anteil an dezentralen und erneuerbaren Energiequellen gewährleisten. Gleichzeitig wird dieses Stromnetz eine sichere und bezahlbare Energieversorgung in der Zukunft ermöglichen.

Die Veränderung des elektrischen Versorgungssystems hin zu umweltschonenden Energiequellen erfordert die Entwicklung einer neuen Netzinfrastruktur. Viele dezentrale Energiequellen, wie Solarzellen auf Dächern, produzieren Strom, der im ganzen Land verteilt werden muss. Dadurch wird der ehemalige Verbraucher nun selbst zum Erzeuger. Gleichzeitig müssen Energieerzeuger, wie Offshore Windparks, teilweise über große Distanzen verbunden werden. Das heißt, die Übertragung, Verteilung und Speicherung von Energie muss effizienter und flexibler werden, als das derzeit im bestehenden Drei-Phasen-Wechselstromversorgungssystem möglich ist. Dieses Versorgungssystem wurde als „Top-Down-Verteilung“ mit wenigen zentralen Großkraftwerken aufgebaut und ist nicht für eine dezentrale Einspeisung und Verteilung erneuerbarer Energiequellen ausgelegt. Während dieses Versorgungssystem eine geeignete Lösung für die Anforderungen und verfügbaren Technologien in der Vergangenheit war, hat sich die Situation nun grundlegend geändert. Nachhaltige Energiequellen und neue elektronische Leistungswandler sind heute technisch und wirtschaftlich einsetzbar und die Beschränkung auf Wechselstrom ist nicht mehr erforderlich, sondern vielmehr ein Hindernis.

Die transdisziplinäre Forschung des Forschungscampus konzentriert sich auf die Integration und Entwicklung der Gleichspannungstechnologie (DC) in sechs verschiedenen Forschungsthemen: Netzplanung und -betrieb, Automatisierung und Regelung, Standards und Normen, Cloud-Plattform für intelligente Energiedienstleistungen, Komponenten und Leistungselektronik sowie nicht-technischen Aspekten, wie gesellschaftliche Akzeptanz sowie biologische, ökologische, städtebauliche und ökonomische Aspekte. Die Forschungsaktivitäten finden auf dem RWTH Aachen Campus Melaten statt.

Der Forschungscampus FEN ist organisatorisch in drei Konsortien (Nieder-, Mittel-, Hochspannung) untergliedert. Jedes Konsortium wird von einem Professor der RWTH Aachen University geleitet und von einem wissenschaftlichen Leiter unterstützt.

Der Forschungscampus FEN wird u.a. von der gleichnamigen Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaft für Innovationen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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HumTec Seed Fund ‚Szenarien als Medien der Erschließung von Zukunft: das Beispiel Energieversorgung‘

Laufzeit: 04/2013-04/2014

In jüngerer Vergangenheit haben Szenarien besondere Verbreitung bei den Bemühungen erfahren, im Hinblick auf bestimmte Problemlagen tragfähige Brücken zu schlagen zwischen Gegenwart und Zukunft einerseits und zwischen verschiedenen Institutionen und Akteuren andererseits. Unter die Bezeichnung ‚Szenarien‘ fallen vielfältige Methoden und Verfahren, die sehr unterschiedliche Ansprüche der Erkenntnisgewinnung, Entscheidungsvorbereitung und Handlungsorientierung verfolgen und dabei jeweils für einen mehr oder minder großen Adressatenkreis relevant sein sollen. Gegenüber solchen vornehmlich erkenntnis-, entscheidungs- und handlungspraktisch gelagerten Untersuchungs- und Gestaltungsinteressen wurden grundlegender ansetzende Untersuchungen in dreierlei Hinsicht vernachlässigt:

  • erstens, wie Szenarien als Medien der Erschließung von Zukunft – und damit deren gesellschaftliche Funktionen und Wirkungsweisen – im Rekurs auf anspruchsvolle sozialwissenschaftliche Theorien analysiert werden können;
  • zweitens, wie sich die in der spezialisierten Szenario-Forschung und -Praxis beschriebene Leistungsfähigkeit von Szenarien im gesellschaftlichen Kontext darstellt, d.h. in Bezug auf akteursspezifisch unterschiedliche Ansprüche, Zukunft zu denken, zu planen oder zu gestalten; und
  • drittens, wie auf Grundlage solcher theorieorientierten Erkenntnisse neue szenariobezogene Verfahren und Modelle entwickelt werden können, die interdisziplinäre und transdisziplinäre Kooperationen zwischen heterogenen Partnern praktisch anzuleiten vermögen – und in der Folge solche Kooperationen auch kritisch reflektieren und für rekursives Lernen nutzen können.

Zur Schließung dieser Forschungslücken wurden Kompetenzen aus den Sozial- und den Ingenieurwissenschaften zusammengebracht; speziell der Zukunftsforschung in Verbindung mit der sozialwissenschaftlichen Wissenschafts- und Technikforschung einerseits und der Energietechnik und der Leistungselektronik in Verbindung mit der Energiesystem-Forschung andererseits.

Funded by the Excellence Initiative of the German federal and state governments.

 


JARA-ENERGY Seed Fund ‚Technology-based Energy System Analysis‘ – TESA

Laufzeit: 05/2014-04/2016

Die Energiewende und erneuerbare Energien sind eines der wichtigsten Themen der Gesellschaft, denn die Stromversorgung und Mobilität der Zukunft soll sauber, umweltschonend und effizient sein. Um die Erforschung neuer Energiesysteme und Technologien weiter voranzubringen, bewilligte die Sektion JARA-ENERGY, im Rahmen ihrer Seed Fund Ausschreibung ‚Transition to Renewable Energy‘, das Projekt ‚Technikbasierte Energiesystemanalyse‘.